Theo Ackerle
1892 |
am 20.11. geboren in Esslingen, Augustinerstraße |
1900 |
Umzug in die Neckarstraße 11. Hier gründete seine Mutter die „Erste württembergische Haussegenstickerei". Sie zeichnet Sprüche aus der Bibel freihändig auf und lässt sie von Heimarbeiterinnen sticken und verzieren. Theo wächst im Kreise von 8 Geschwistern auf. Schon früh zeigt sich sein Talent im Zeichnen und Malen
|
1907- |
Lehre als Lithograph bei J.F. Schreiber, Esslingen, entgegen seinem Wunsch, Maler zu werden. |
bis 1915
|
als Lithograph in obiger Firma tätig.
|
1916 |
Militärdienst, Kämpfe bei Verdun beim Fort Vaux, und bis 1920 in französischer Gefangenschaft. Während seiner Erlebnisse als Soldat im Krieg und in der Gefangenschaft fasst er den Entschluss, seiner inneren Berufung als Künstler zu folgen und das dafür notwendige Rüstzeug sich durch ein Studium an der Kunstakademie zu erwerben, auch wenn es unter großen Entbehrungen sein sollte. |
1920 - |
Studium an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart. Seine Lehrer sind die Professoren Landenberger, Waldschmidt, Altherr. Sein Abgangszeugnis „- ist ein außerordentlich begabter und sehr feinfühliger Künstler und Iäßt eine sehr gute weitere Entwicklung erwarten -“ |
1926 |
lernt Theo seine spätere Frau Trude kennen, die als Kunst Studierende ebenfalls an der Kunstakademie war. In zahlreichen Briefen an sie kommt seine hohe Auffassung über Kunst und Sinn des Lebens zum Ausdruck.
|
1927 |
bezieht er sein Atelier, ein Gartenhaus im Deffner'schen Garten neben der Villa Merkel. Hier ist nun sein Arbeitsbereich, unterbrochen durch Studienreisen in die Schweiz, nach Italien und Korsika. Auch in seinem Atelier macht er Studien nach der Natur. Jeder Besucher wird zu einer Sitzung aufgefordert; er bemüht sich um Modelle für Aktstudien; auch Straßenbilder von Esslingen sucht er zeichnerisch und malerisch einzufangen. Da er den Menschen in allen seinen Tätigkeiten und Beziehungen zu erfassen sucht, macht er Studien im Caféhaus, im Freibad, auf dem Bau, Tierstudien in der Wilhelma und in der Tierschau von Zirkussen. An Werken großer Meister macht er Kompositionsstudien, wobei für ihn die Zeitepoche nur eine untergeordnete Rolle spielt. Bei allen Kunstwerken sieht und studiert er die Gesetzmäßigkeiten der Gestaltung. Höchste Konzentration und Ausdruck seines Lebens erreicht sein Schaffen in seinen figürlichen Kompositionen. Mit seinen Kollegen verbindet ihn ein freundschaftliches Verhältnis.
|
1928 |
Ausstellung schwäbischer Maler in Offenburg (unter anderem Prof. Altherr) anschließend Studienreise in den Schwarzwald. |
1929 |
Ausstellung Stuttgarter und Münchner Sezession in Stuttgart. Ausstellung schwäbischer Maler in Esslingen. Reise nach Marseilles und Korsika. |
1930 |
Ausstellung Deutscher Künstlerbund in Stuttgart. |
1931 |
Ausstellung Deutscher Künstlerbund in Essen. Reise nach Italien, längerer Aufenthalt in Florenz. |
1932 |
Ausstellung Stuttgarter Sezession in Stuttgart. Ausstellung in München Residenzparterre. Ausstellung Württembergischer Künstler. Ausstellung jüngerer Künstler in München. |
1933 |
Heirat. Durch Fotogeschäft seiner Frau finanzielle Grundlage. Wandmalerei im Palm'schen Bau (durch Besatzungsmacht nach dem Krieg zerstört).
|
1937 |
Ausstellung Esslinger Maler und Bildhauer in der Turnhalle des Gymnasiums in Esslingen. Illustrationen in der Esslinger Zeitung. Ausstellung Esslinger Maler, Bildhauer und Architekten. Im Katalog dazu schreibt er unter anderem über sich selbst „nicht eingeschworen bin ich auf eine bestimmte Malrichtung; ich male was mich freut, begeistert und zwingt. - |
1939 - |
Während des Krieges waren Farben und Leinwand äußerst knapp, außerdem fand er es sehr störend, wenn er durch Fliegeralarm von der Arbeit des Malens weggerissen wurde. Aus diesen beiden Gründen hat er sich der Kleinplastik zugewandt und hat in Ton modelliert. Eine persönliche Freude erlebte er durch die Geburt Hela Weihnacht 1937 und seines Sohnes Gerd 1940. |
1947 |
Ausstellung Esslinger Künstler.
|
1950 |
Kalender der Esslinger bildender Künstler mit Original Lithografien. |
1950 |
Ausstellung Esslinger Maler im alten Rathaus.
|
1953 |
musste aus gesundheitlichen Gründen (herzkrank) einen Auftrag der Stadt für eine Wandmalerei in der „Fr. Ebert Schule“ ablehnen. |
1957 |
Ausstellung Esslinger Künstler in der Göppinger Stadthalle. Schwerer Schlaganfall mit Lähmungserscheinungen, 10 Wochen Krankenhaus. Nie mehr ganz erholt. |
1960 |
Ausstellung Esslinger Maler und Bildhauer im Landolinshof.
|
1962 |
Ausstellung Stuttgarter Sezession im Kunstverein Stuttgart. Als Jubilar zeigte er dort acht seiner Werke. Ausstellung aus Anlass seines siebzigsten Geburtstag im alten Rathaus Esslingen. |
1966 |
3. Januar. Sein Todestag. |
1976 |
Retrospektive in der Galerie der Stadt Esslingen, Villa Merkel |
1983 |
Ausstellung in der Galeriepassage in Lindau. |
1987 |
Ausstellung der Stuttgarter Sezession in der städtischen Galerie Böblingen und in der „Galerie Schlichtenmaier“ Grafenau. |
1990 |
Ausstellung der Kreissparkasse Ravensburg. |
1992 |
Ausstellung Autohaus Entenmann Esslingen. |
1992 |
Ausstellung Stadthalle Esslingen zum 100. Geburtstag |
2007 |
Ausstellung Zehntscheuer Balingen |